Drogenkrieg in Mexiko eskaliert weiter

23 12 2009

Das Problem, dass Mexiko mit der Polizei alleine die Drogenbosse nicht unter Kontrolle bekommt, ist ja bekannt. Nun scheint auch das Militär nicht sonderlich hilfreich zu sein:

Nach dem eine Abteilung Marine-ähnlicher Spezialeinheiten einen Drogenbaron und sechs seiner „Mitarbeiter“ hochgenommen (oder zu deutsch: getötet) hat, hat die Mafia (oder Familie, oder sein Kartell… ich weiß nicht, wie die sich dort genau organisiert haben, und hoff es nie erfahren zu müssen) zurück geschlagen.

Bewaffnete Männer haben die Wohnung der Familie eines der Soldaten, der bei dem Einsatz ums Leben gekommen ist, gestürmt, und seine Mutter sowie drei andere Verwandte hingerichtet. Der Soldat ist zuvor schon beinahe als Nationalheld gefeiert worden, und seine Mutter hat in aller Öffentlichkeit von einem hohen Militär die Fahne überreicht bekommen, mit der der Sarg ihres Sohnes bedeckt worden war.

Die Antwort ist ziemlich eindeutig: Selbst wenn wir euch Soldaten nicht bekommen können, eure Familien haben keine schützende Kaserne.

Unheimlich furchteinflößend! Allen Leuten, die so gerne unser System als gescheitert, böse oder wie auch immer beschimpfen sollte das eine Lehre sein: Wir wissen garnicht, wie gut es uns hier geht, und wie es aussieht, wenn ein System WIRKLICH nicht funktioniert. Und das ist ja noch nicht einmal das krasseste Beispiel, das man auf der Welt finden kann. Denkt bitte daran, wenn ihr das nächste Mal in eurem Bekanntenkreis jemanden herumflamen hört.